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Ein paar Gedanken.
Wir fragen uns, warum wir immer und immer wieder Krisen haben und aus dem sogenanten Loch nicht mehr raus kommen.
Wir leiden , oder zumindest viele von uns, seit Kindesbeinen an Depressionen oder an anderen Seelischen Krankheiten, und das, weil es in unserer Kindheit sachen gab, Umstände gab, die uns bis heute geprägt haben.
Ob es die eigene Mutter war, die außer Misshandlung Schläge, Gewalt nichts anderes für einen Übrig hatte, oder ob es der Vater, der Stifvater oder sonstige Personen war, der das Kind, Missbrauchte.
Oder die vielen Ausgrenzungen und Mobbing in der Schule.
All und noch vieles mehr hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind: KRANK an der Seele.
Wir haben Probleme mit unserem Alltag, mit unseren Aufgaben, und vieles mehr.
Viele viele Niederlagen und Misserfolge , viele Traurige Tage wenn nicht sogar Wochen und Monate müssen wir ertragen und durchstehen.
Und wir fragen uns: WARUM ICH ?
Gott oder wer auch immer hätte bestimmt nicht gewollt, das wir derart unter der Situation leiden müssen!
Doch, ob wir es wollen oder nicht, wir müssen diese schwere last tragen.
Viele denken: das ist so ungerecht, warum geht es den anderen gut, haben alles, haben Geld,haben Auto, haben Arbeit Freunde und und und.
Und warum wir nicht?
Wo bleibt für uns Kranken Seelen der Platz in dieser Gesellschaft?
Wo haben wir die Berechtigung in der Gemeinschaft zu leben?
Man sieht so viele Menschen die alles haben, und man sieht Menschen die nicht einmal das Nötigste haben um zu überleben!
Viele Menschen können diesen traurigen Zustand nicht ertragen und geben sich auf!
Sie nehmen sich das Leben, sie versinken in Alkohol, in Drogen,
Und das nur weil die so genanten Gesunden nichts für solche armen Seelen übrig haben.
Wie viele Menschen vegetieren in den eigenen vier Wänden und niemand bemerkt es?
Wie viele versinken in sich und niemand interessiert es?
Nicht jeder hat die Möglichkeit im Internet sich auszutauschen und zu reden.
Ganz ehrlich, wenn es mehr Menschen geben würde, die den mut hätten, dem ganzem ein Ende zu setzen, dann gäbe es davon sehr sehr viele Menschen die aufgeben würden.
Für viele von uns ist es ein unerträglicher Zustand.
Aber noch haben viele die Kraft, zu kämpfen und nicht aufzugeben.
Aber, was für ein Preis muss man dafür bezahlen???
Wie lange kann das ein Herz verkraften???
Monja Paffrath

Hier an dieser Stelle möchte ich jedem mal etwas nahe legen, die mit depressiven Menschen zu tun haben.
Denn es ist wahrlich kein Spaziergang!
Depressionen ist eine schlimme, ernstzunehmende Krankheit der Seele.
Man kann sagen: Krebs an der Seele, Denn der frisst sich tief in die Seele ein.
Depressionen können enorm lähmen; man ist antriebsgestört, ist nicht in der Lage,
Freude zu empfinden, zu lachen oder einfach froh zu sein.
Jeder Tag, den der depressiv Kranke erlebt, ist eine harte Arbeit an sich, den Tag so zu gestalten dass er für diesen einen Tag überleben kann.
Man ist müde ohne Ende, schon beim Aufwachen.
Alles braucht unendlich viel Zeit, braucht Überwindung.
Mitunter zieht man sich sogar von Menschen zurück, von Freunden, von Verwandten, Bekannten,
weil man nicht zur Last fallen will, weil man Angst hat,
dass man nicht verstanden wird, weil man den Anforderungen des Freundes oder Freundin nicht gerecht werden kann.
Man ist mit jeder kleinen Kleinigkeit schlicht weg überfordert.
Der Betroffene, der Depressive, macht dies jedoch nicht mit Absicht!
Nein, es ist für den Kranken schlicht zu viel, er selber leidet am aller meisten darunter, dass er nichts machen kann, dass er alle gut gemeinten Ratschläge
nicht umsetzen kann.
Wohlbemerkt: Ratschläge sind auch Schläge!
Manchmal ist es für den depressiv kranken Menschen für eine Zeit lang gut, wenn man ihn praktisch ein Stück weit an die Hand nimmt, ihm hilft, den Alltag zu bewältigen. Ihm hilft, wieder an die Luft zu gehen, es ist von Nöten, dass man den kranken Menschen, Freund, einfach positiv animiert, ihm liebevoll Mut macht, und nicht auf eine robuste Art und Weise.
Was der Betreffende braucht ist, viel, viel Liebe und Geduld des Freundes!
Aufmunternde Worte, liebevolle Gesten, und wenn mal was geschafft wurde vom Kranken, dass dann auch Lob zu hören ist. Liebevolles Zuhören, liebevolles in den Arm-Nehmen ist besonders wichtig!
Und wenn Tränen fließen, wieder und wieder, und immer wieder, so sollen sie
laufen dürfen! Einfach in den arm nehmen, das ist schon eine wohltat für den Depresiv kranken Menschen.
Und vor allem auch besonders wichtig ist: niemals sagen: Na ,nu komm, nu reiße dich mal zusammen,
es wird schon wieder, anderen geht es auch schlecht, mach was, tu was...
Nein, das ist schlicht weg nicht möglich, das der kranke Mensch etwas tut!
Er braucht Unterstützung, und Menschen des Vertrauens,
Lieber einmal mehr fragen, wie es geht, lieber nachhaken und fragen, was los ist,
warum er so still ist, nicht schreibt, nicht redet....
Depressive ziehen sich irgendwann in ihr Schneckenhaus zurück, weil sie Angst haben,
weil sie ruhe brauchen, oder weil sie niemanden sehen wollen oder können.
Sie schämen sich, sie fühlen, sich schuldig gegenüber Freunden, weil sie wieder nur sagen können, dass es ihnen nicht besser geht, sondern schlechter!
Man muss es ernst nehmen, sehr ernst sogar, wenn der betroffene nicht reagiert
auf irgendwelche Anfragen der Freunde oder Bekannten.
Manchmal ist der Wunsch des depressiv Kranken, sich was anzutun, groß!
Warnsignale sollten immer ernst genommen werden.
Fragen, fragen, fragen, und wenn´s sein muss, vorbei gehen, soo dies möglich ist.
Auch sehr schlimm sind Enttäuschungen jeglicher Art. Sie werden als besonders schlimm empfunden.
auch hier ist es wichtig, behutsam vorzugehen, behutsam zu vermitteln, du bist trotzdem nicht allein.
Wir lieben dich trotzdem, auch wenn es gerade jetzt nicht geht, dass man sich sieht.
Ein depressiv Kranker ist äußerst sensibel, labil und sieht vieles als doppelt schlimm an.
in diesem Fall ist es wichtig, dass Freunde, Angehörige , einfach noch feinfühliger vorgehen und auch keine Vorwüfe machen, wenn der Kranke etwas nicht geschafft hat!
Und vor allem: Geduld, Geduld, Geduld!!!!
Das sind so meine Infos an alle, die mit depressiv kranken Menschen zu tun haben!
Es ist wirklich die Hölle für alle und in erster Linie für den Kranken!
Wie gesagt, bei mir stehen vielleicht wieder Medikament an, aber ich will
so gut es eben geht, diese schweren Monate wieder einmal ohne Krücke überstehen!!!
Es muss einfach!!!

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