Das Gebet zu Gott
Eines morgens stehe ich auf, gehe ins Bad und schaue in den Spiegel.
Was ich dort sehe, ist ein Gesicht, das fast 44 Jahre Leben zeichnet.
Zwei große dunkle Augen, so große und voller Erwartung schauend.
Schaue weiter, und erkenne Spuren, die sich Zeichnen, Spuren aus knapp 44 Jahren.
Traurig blicke ich hinein, nur noch einmal .
Dann schaue ich weg, mache mich zurecht für diesen neuen Tag, was er bringen wird, steht nicht fest.
Doch spüre ich eine Traurigkeit, die sich schon lange in mein Herz eingenistet hat, sich breit macht und besitz ergreift.
Es macht das Herz schwer, lässt es schwerer schlagen.
Diese Traurigkeit kenne ich schon sehr lange, sie gehört fast schon zu meinem Leben.
Manchmal denke ich: kann ich noch etwas anderes empfinden? Spüren, fühlen?
Wenn ich nachdenke, so hat die Freude mich schon lange nicht mehr besucht, und ich bemerke das ich es fast verlernt habe, mich zu freuen.
Ich erschrecke mich, und nehme mir vor, heute einmal in ein Gotteshaus zu gehen.
Dort will ich Gott fragen, ob er mir vielleicht dabei helfen könnte, meine Traurigkeit in meinem Herzen zu nehmen.
Langsam mache ich mich auf den Weg und schaue nach der Kirche, die ich heute besuchen möchte.
Hier möchte ich das Gespräch mit Gott führen.
Ob ich hier auch antworten bekommen kann?
Leise, setze ich mich in eine Ecke, wo ich alleine sitzen kann und schließe meine Augen.
Falte meine Hände und Frage: Gott- bist du da?
Kannst du mich hören? Kannst du mich sehen?
Lange warte ich auf eine Antwort, die Geräusche um mich herum nehme ich nicht mehr war.
Doch es dauert, bis ich die Stimme gottes wahr nehme.
Ja, geliebtes Kind, ich höre dich, ich sehe dich, ich spüree dich.
Ich weiß, wer du bist, ich kenne dich in und auswendig.
Ich weiß was dich hier her führt!
Deine Traurigkeit.
Und glaube mir, mich macht es auch traurig, das du traurig bist.
Aber du kannst wieder lernen, das schöne zu sehen, du musst nur, deine Augen
und dein Herz öffnen. Verschließe nicht dein wundervolles Herz
und höre in dich hinein. Dort wird es immer eine Stimme geben, die dir sagt,
das du grund zur Freude hast!
Du musst lernen, die Freuden wieder wahr zu nehmen, sie wieder zu erkennen.
Gehe in dich und lausche. Gehe nach außen und suche!
Du wirst finden was du suchst!
Niemand, mein geliebtes Kind, muss ein leben lang traurig sein.
Das habe ich auch nie gewollt.
Das Leben hat seine schönen Seiten, man muss sie nur wahr nehmen und sie erkennen
und sie in sein Herz lassen.
Ich weiß, du hast einen schweren weg , den du immer wieder gehen musst, aber glaube mir
es gibt auch Wege, die wundervoll sind, die leicht sind, die voller wunder sind.
Öffne nur dein herz und danke mir, wenn du etwas entdeckst, was dich erfreut,
denn ich habe es erschaffen! Extra für dich! Und für all die anderen wundervollen Menschen.
Und nun geh, mein Kind, fühle dich geborgen und geliebt!
Denn ich liebe dich über alle masen!
@Monja