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Gedanken

in Mein Leben 12.03.2013 12:18
von Seelenengel • 1.362 Beiträge

Gedanken

Ich wurde geboren, vor vielen vielen Jahren
Doch ich war nicht erwünscht.
Man wollte mich nicht haben.
Ich war ein Unfall, ein Störfaktor- bis heute.

Meine Menschen konnten machen mit mir, was siie wollten.
Mich schlagen, demütigen, missbrauchen, mich ausgrenzen.
Mitschüler durften mich hänseln , bespucken, missbrauchen, schlagen.

In den Heimen fand ich ebenfalls keine Geborgenheit, kein dazugehörigkeitsgefühl
kein ankommen, keine Akzeptanz.

Als heranwachsende und Erwachsene immer noch: Keine Zugehörigkeit.
Und immer wieder, Beschimpfungen, Beleidigungen, Ausgrenzung.

Es gab nur Menschen, die mich für ihre Zwecke benutzten, mich ausnutzten.
Freundschaften, Freundlichkeit- Anerkennung erhielt ich nur wenn ich gab, oder wenn ich half. Sonst war ich nichts wert.
Mein wahres ICH wollten die Menschen nicht verstehen, wollten davon nichts wissen.
Auf Hilfe brauchte ich nicht zu hoffen.

Manchmal hatte ich das Bedürfnis mich mitzuteilen, einfach mal zu reden, was meine Seele Erdrückte.
Doch die Menschen wollten davon nichts hören.
Ich war es nicht wert, Aufmerksamkeit zu erhalten.
Man wollte von mir nichts wissen.

Meine Hässlichkeit, mein Aussehen, die gekrümmte Haltung stieß die anderen ab.
Hatte ich dann doch Freunde, wurde mir das schnell zu viel.
Schnell zog ich mich dann wieder zurück.
Man durfte mir nicht zu nahe kommen. ich musste sie nach einiger Zeit auf abstand halten. Eine Gratwanderung die bis heute anhielt.
Mein Bedürfnis, mich mitzuteilen war oft sehr groß.
Doch irgendwann stieß ich nur auf taupe Ohren.
Auf Menschen die es störte, die nichts von den Nöten des anderen wissen wollten.
Sie sahen nur ihre Welt, ihre ach so heile Welt.

Wie es mir zu hause ging wussten die wenigsten.
Wie es bei mir aus sieht, interessierte niemand und es wusste keiner.
Ich war nach außen eine Schauspielerin.
Menschen die mich besuchten, gab es kaum.
Und eines Tages, zog ich mich von der Außenwelt zurück.
Ich wollte und konnte mit den Menschen nichts mehr zu tun haben.
Anstatt mich mit den Falschen Menschen zu umgeben wollte ich lieber Einsam sein.

Auch wenn die Einsamkeit weh tat, so musste ich oft diesen Weg gehen.
Meine Geborgenheit suchte ich mir dann in meinem Bett.
Dort war es warm und geborgen. Dort fühlte ich mich sicher.

Doch war das ein Leben?
Wollte ich nur Existieren oder auch Leben?
Auf Menschen zu zugehen fiel mir zunehmend schwerer.
Ich verkroch mich lieber in meine Traumwelt.
Oder ging mit meiner Hündin spazieren.
Auch oft allein, ohne einen Menschen, der mit mir ging.
Angst und panikattacken machten sich immer wieder bemerkbar.
Ich gehe nur einkaufen oder gehe mit meinem Hund spazieren.

Doch sollte das wirklich alles sein im Leben?
Ich will nicht nur Existieren, ich will Leben.
Doch wie und unter welcher Bedingung?
So gerne wollte ich immer weglaufen
irgendwohin wo es Frieden gibt für meine müde Seele.
Doch wo sollte ich hin? Wo würde meine Seele Erholung finden?
Und wo würde ich wieder auftanken können?

Bis jetzt war mir nicht klar, was das Leben für mich bereit hielt!
Doch ich weiß eines Tags wird sich alles auszahlen.
Und für all die bösen Menschen wird es Gottes Gerechte Entscheidung geben.
Gottes Wege sind nie Unergründlich.

Wie lange ich meine leben so noch leben kann, weiß ich nicht,
Aber eines Tages werde ich den Weg gehen, den ich gehen muss
um endlich endlich frieden zu haben.
Und nach dieser Ruhe sehne ich mich.
Ob Gott mir meine Sehnsucht erfüllt?
Man wird es nicht wissen, bis wir eines tages vor Gott stehen.
Und dann- wird abgerechnet und darauf freue ich mich!
Armen!
Monja @

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