Mich hat es voll erwischt!
Was ist das? Tiefe Traurigkeit?
Mutlosigkeit?
Müdigkeit? Verzweiflung?
Geschwächt, an Körper und Seele.
Warum?
Die Antwort: Depressionen, die sich zeigen, wenn die Seele nicht mehr nachkommt.
Wenn die Seele weint, das Herz blutet , die Gedanken einem nicht mehr in ruhe lassen.
Man weint, aus vielerlei Gründen, und manchmal gibt es nur einen winzigen kleinen Anlass, um in Tränen auszubrechen, die nicht mehr enden wollen.
Stundenlanges weinen, aus Enttäuschung, Verletzung, Zurückweisung, und vielleicht aus purer Verzweiflung um die eigene gestohlene Kindheit.
Man fängt an, sich zu hassen, obwohl der Hass an eine andere Adresse gehört.
Nach all den Jahrelangem Kampf um jeden beschissenen Tag des Lebens, wird man entweder müde vom vielen Kämpfen, oder man stumpft innerlich ab.
Man flüchtet auch aus der Realität, hin zu den eigenen Träumen, hin in die gezimmerte Traumwelt.
Verweilt dort oft stundenlang.
Ich frage mich so oft wozu das alles?
warum dieses Leben`?
Weshalb muss ich ein Leben führen, das oft in tiefen Tälern endet?
Und in dieser oft schweren trauigen, verzweifelten Zeit, fühlt man sich unendlich einsam und man sehnt sich soooo sehr nach jemanden, der die dunkle Zeit mit dir zusammen durchsteht!
Doch es ist oft genug niemand da, niemand der dich in die Arme nehmen kann.
Das ist mitunter das schlimmste.
Allein deswegen sind Depressiv kranke sehr einsam, weil sie sich niemanden wirklich mitteilen können.
Einzig und allein das Internet und die vielen Plattformen bleiben eine Anlaufstelle für einsame und depressiv Kranke Menschen.
Doch kann das alles sein?
Soll das wirklich alles gewesen sein?
Nein, man muss einen Weg finden, um aus der grausamen Isolation , verbunden mit der Depression heraus zu kommen.
Doch welcher Weg ist der richtige?
Hilft wirklich nur eine Therapie um seine Ängste vor dem Sozialen Umfeld auch abbauen zu können?
Bei mir ist es ambivalent, ich sehne mich nach Menschen die mich verstehe, die mich lieb haben und die mich heraus holen aus dem dunklen Gefängnis der Seele.
Und die andere Seite, sehnt sich nach Ruhe und Rückzug.
Will keine Anforderungen mehr gerecht werden, will nicht mehr springen, wenn man gebraucht wird, nein, man möchte im Bett liegen, nicht mehr aufstehen.
Seit 3 Tagen fehlt mir sogar wieder den Appetit, ich Esse nicht, ich trinke wenig.
Das spürt man Körperlich, man wird schwächer, und das Tägliche Spazieren gehen mit dem Hund wird ansträngend.
Das Herz Pumpt wie verrückt beim Treppensteigen, und die Stimme wirkt müder und stiller, kraftloser.
Ob man da wieder einmal raus findet?
Die einen schaffen das, die anderen nicht, sie brauchen Unterstützung.
Ob auf die eine oder auf die andere weise.
Depression: du hast mich wieder mal gepackt, doch ich werde dich besiegen, wie jedes mal.
Monja Paffrath